Die im Schuljahr 2014/15 eingeführte "digitale Klasse" (kurz für Digitales Lehren und Lernen) erweitert das Angebot des Realgymnasiums "Albert Einstein" und der Technologischen Fachoberschule "Oskar von Miller" im Bereich der IT-Kompetenzen der Schüler/innen.
Sie fügt sich in eine Reihe von Maßnahmen ein, die in den letzten Jahrzehnten in diesem Bereich getroffen wurden und die hier kurz in Erinnerung gerufen werden:
Die digitale Klasse ersetzt weder die oben angeführten Maßnahmen noch die üblichen Unterrichts- und Arbeitsformen. Sie bietet vielmehr die Möglichkeit, sie zu erweitern und besser einzusetzen. Sie stellt zudem eine Chance dar, das (aus dem Schulprogramm 2014/15 übernommene) im Dreijahresplan festgelegte grundsätzliche Profil des Bildungsangebots besser zu verwirklichen.
Unser Unterricht dient der Vermittlung von Grundlagenkenntnissen und Arbeitsmethoden, wobei der aktuelle Stand der Fachwissenschaften und der Technik berücksichtigt wird. Angestrebt wird eine Vielseitigkeit der Angebote und Bildungsinhalte. Dabei versuchen wir die Fächergrenzen zu überwinden und den Schüler/-innen den Weg zu vernetztem Denken zu erleichtern. Durch soziale Formen des Lernens bieten wir den Schüler/-innen Gelegenheit, Teamfähigkeit zu entwickeln und Verantwortung für ein gemeinsames Ziel zu übernehmen. Theorie und Praxis, Abstraktion und Anschauung, Belehrung und forschendes sowie praktisches Lernen sind in ihrer Wechselwirkung gleichrangige Ausgangspunkte. Im Sinne einer schülerzentrierten Didaktik erproben wir neue Unterrichtsformen (z.B. Projektunterricht, Methodentraining) und im Besonderen den Umgang mit den Neuen Medien. (Schulprogramm 2014/15, 2. Teil, Seite 53)
Die Arbeit in der digitalen Klasse unterscheidet sich von der Arbeit in den übrigen Klassen dadurch, dass den Lernenden jederzeit Computer mit Internetzugang zur Verfügung stehen. Somit werden bei wachsender Schülerzahl die Computerräume entlastet.
Technische Voraussetzungen für die digitale Klasse sind:
Obwohl Laptops, Tablets u. a. genutzt werden können, besitzt das empfohlene Gerät folgende Merkmale:
Internetzugang
Ohne Internet wäre der Mehrwert einer digitalen Klasse begrenzt. Das Internet fördert besonders das kooperative Lernen und das Recherchieren. Die digitale Klasse hat Zugang zum Internet und muss nicht frei geschaltet werden. Der Systemadministrator kann eine Blacklist/Whitelist erstellen.
Die Verfügbarkeit eines Computers und des freien Internetzugangs setzt eine Vereinbarung über deren Nutzung voraus. Eine Benutzerordnung wird erarbeitet und von den Lernenden bzw. ihren Erziehungsberechtigten angenommen.
Gemeinsame Plattformen
Für kooperatives Lernen, Interaktion und Kommunikation zwischen Lernenden und Lehrenden können u. a. folgende Plattformen genutzt werden:
Obwohl all diese Plattformen genutzt werden können, sollte der Klassenrat am Anfang des Jahres ein Konzept für die jeweilige Klasse erstellen, um die Überschaubarkeit zu gewährleisten. Die Leistungserhebungen und die Noten werden weiterhin im elektronischen Register festgehalten.
Didaktik in der digitalen Klasse
Jede Fachgruppe sollte fachspezifische didaktische Kriterien erstellen. Fächerübergreifende Möglichkeiten sollten dabei nicht außer Acht gelassen werden.
Durch die Möglichkeit einer zeit- und ortsunabhängigen, schnellen Kommunikation sollten besonders die Formen des kooperativen Lernens erkundet und definiert werden. Auch sollte der Begriff Recherchieren im Web bestimmt und geübt werden. Verantwortungsvoller und korrekter Umgang mit den Quellen gehört auch dazu. Folgende Themen sollten u. a. dabei angesprochen werden: Urheberrecht, korrektes wissenschaftliches Arbeiten, Plagiat.
Stand: 25. September 2023